Unbekanntes Hinterland 17
Die Ottakringer Straße und ihre Nachbarschaft
10.10.2014 16:00 - 18:00 | Treffpunkt: Verlagshaus Hernals | 17., Ottakringerstraße 14 | Erreichbarkeit: Straßenbahn 44, Hernalser Gürtel | Stadt-Praxis

Führung mit der GB* 9/17/18 | Keine Anmeldung | Unkostenbeitrag: Freiwillige Spende

Kaum eine Straße hat sich in den letzten Jahren einem sichtbareren Wandel unterzogen als die Ottakringer Straße. Lange stiefmütterlich behandelt, als Gefahrenzone deklariert, umgangen und gemieden, markierte die Verwandlung der Straße in die informelle Fanmeile der Fußball EM 2008 einen Imagewechsel, der zahlreiche Veränderungsprozesse auf unterschiedlichsten Ebenen auslöste. Die Tour Unbekanntes Hinterland 17 - Die Ottakringer Straße und ihre Nachbarschaft, geführt von der GB* 9/17/18 macht sich auf die Suche nach dem sozialen Miteinander, informellen Netzwerken und formellen Initiativen in Hernals, um mit neuen und alten AnrainerInnen das Leben entlang Wiens ehemals gefährlichster Straße und deren persönliches Sicherheitsempfinden zu erkunden.


Gebietsbetreuung Stadterneuerung

Lange galt die Ottakringer Straße als die gefährlichste Straße Wiens. Erst 2008, als die Ottakringer Straße zur inoffiziellen Fanmeile der laufenden Fußball-Europameisterschaft mutierte und auch zahlreiche BesucherInnen jenseits der Bezirksgrenzen anlockte, begann ein nachhaltiger Imagewandels der in der Umgangssprache auch als »Balkanmeile« bekannten Straße. Diese auf unterschiedlichen Ebenen laufenden Veränderungsprozesse wurden von Beginn an seitens der Gebietsbetreuungen Stadterneuerung in Ottakring und Hernals begleitet. Sichtbar im Laufe dieser Prozesse wurden die vielfältigen Wahrnehmungen dieser besonderen Straße, die großen Unterschiede im subjektiven Sicherheitsempfinden im öffentlichen Raum und die Erkenntnis, dass die Ottakringer Straße über weit mehr Stärken und Potentiale verfügt, als ihr historisches Image zulässt.

Die Tour Unbekanntes Hinterland erstreckt sich beidseitig der Ottakringer Straße und offenbart spannende Perspektiven auf einen lebendigen und vielfältigen Mikrokosmos. Im diskursiven Miteinander können bestehende (Vor)Urteile beleuchtet und neue Bilder gesammelt werden. Die Tour führt zu lokalen AkteurInnen der Ottakringer Straße: Alt eingesessene und neu zugewanderte StadtteilbewohnerInnen teilen ihre persönlichen Geschichten vom Miteinander auf dieser (vielleicht doch nicht) so gefährlichen Straße Wiens und ihrer Umgebung. Geschichten von sozialem Zusammenhalt, von informellen Netzwerken und formellen Initiativen, von der Mitsprache und Teilhabe an der Gesellschaft und dem persönlichen Sicherheitsempfinden in diesem Stadtteil.

GB* 9/17/18
ist eine Serviceeinrichtung der Stadt Wien, die kostenlos zum Thema Wohnen und Wohnumfeld informiert und berät. Sie ist wichtiger PartnerIn der „Sanften Stadterneuerung“, vernetzt BewohnerInnen, Institutionen und Kunst- und Kulturschaffende, unterstützt Initiativen zur Aufwertung der Aufenthaltsqualitäten im öffentlichen Raum sowie Begrünungsprojekte im städtischen Raum.

Keine Anmeldung. Unkostenbeitrag: Freiwillige Spende
Erreichbarkeit: Straßenbahn 44, Hernalser Gürtel


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Stadt-Praxis

TAGS
Sicherheitsempfinden, Stadterneuerung, Imagewandel, Migration, Aufwertung