Mobiles Stadtlabor
Fakultät für Architektur und Raumplanung, TU Wien

Eröffnung: Fr, 3. Oktober 2014, 19 Uhr
Öffnungszeiten: 4. bis 12. Oktober 2014 an allen Veranstaltungstagen von 17 bis 23 Uhr.
Karlsplatz, 1040 Wien, Erreichbarkeit: U1, U2, U4 Ausgang Resselpark

Seit dem Sommer 2013 stapeln sich im Resselpark, direkt vor der TU Wien, modifizierte, gebrauchte Seecontainer sowie selbstgefertigte, raumabschließende Elemente zu einem prägnanten Raumkonstrukt. Während vormals verschiedenste Güter in diesen Containern befördert wurden, dienen sie nunmehr dem Transfer von Wissen und Praxis. Dieses »Mobile Stadtlabor« ist Teil des future.lab, einer Plattform für experimentelle und inter- sowie transdisziplinäre Forschung und Lehre in der Stadt- und Raumentwicklung der Fakultät für Architektur und Raumplanung der TU Wien, und fungiert als Basisstation mitten am zentral gelegenen Karlsplatz. Diese Verortung schafft einen öffentlich zugänglichen Möglichkeitsraum für die Verknüpfung von Wissenschaft, Forschung, Entwurf und Alltagspraxis. Ziel des future.lab ist es, Gelegenheiten zu schaffen und Vorhaben zu fördern, die Forschung, Lehre und Praxis gezielt zu einem offenen Austausch anregen und profilbildend stärken. Das Team des future.lab zeichnet auch für die Koordination des laufenden Betriebes des Mobilen Stadtlabors verantwortlich.

Die temporäre Architektur des Mobilen Stadtlabors nimmt eine Grundfläche von rund 14 x 16 Metern ein. Durch eine Überdachung zwischen den gestapelten Containern wurde ein großzügiger Mehrzweckraum aufgespannt. Eine Sitztreppe fungiert als Auditorium und dient zusätzlich als Erschließung für Arbeitsräume und gedeckte Freiräume im Obergeschoss. Küche und Bar erweitern das Raumprogramm im Erdgeschoss über Terrassen in den öffentlichen Raum hinaus. Konzipiert, entworfen und gebaut wurde das Mobile Stadtlabor von 30 Architekturstudierenden im Rahmen eines »Design-Build-Studio«, das von Peter Fattinger geleitet wird. Als projektorientierte Lehr- und Lernmethode gibt das Design-Build Studio Architekturstudierenden die Möglichkeit, die verschiedensten Phasen eines kleinen, aber realen Planungs- und Bauprojekts zu durchlaufen.

Anfang Oktober 2013, genau ein Jahr nach Start der Design-Build Lehrveranstaltung und fünf Monate nach dem Beginn einer intensiven Bauphase, ging das Mobile Stadtlabor schließlich am Karlsplatz in Betrieb. Seither fand eine Vielzahl an Veranstaltungen im Architektur- und Stadtplanungskontext statt – von Entwurfspräsentationen, Workshops und Vorträgen bis zu Buchpräsentationen, Ausstellungen und Vernetzungstreffen mit der Nachbarschaft.

Von 3. bis 12. Oktober ist das urbanize! Festival zu Gast im Mobilen Stadtlabor, das sich für 10 Tage in die Festivalzentrale verwandelt. Die räumliche Gestaltung dieser Transformation stammt vom Studierendenkollektiv »aus.büxen«, das sich aus einem Teil der ursprünglich 30 Design Build Architekturstudierenden formiert hat. Tina Anzinger, Klara Hrubicek, Christopher Rieke, Markus Steiner, Astrid Strak und Klaus-Michael Urban erarbeiteten für urbanize! Lösungen für unterschiedliche Bespielungen, und entwarfen zusätzliches, flexibel einsetzbares Mobiliar, das auch nach dem Festival im Mobilen Stadtlabor verbleiben wird. Das urbanize! Festivalteam bedankt sich für die gute Zusammenarbeit mit dem gesamten Team um das "Mobile Stadtlabor" und freut sich auf 10 spannende Oktobertage- und Nächte!

Das Mobile Stadtlabor ist von 4. bis 12. Oktober an allen Veranstaltungstagen von 17 bis 23 Uhr geöffnet. Es dient als Informationszentrale, Ausstellungsraum, Bibliothek und Leseecke sowie als Ort für zahlreiche Festivalveranstaltungen. Wir freuen uns auf Besuch!

Festivalzentrale Mobiles Stadtlabor Karlsplatz, 1040 Wien
Erreichbarkeit: U1, U2, U4 Ausgang Resselpark

Eröffnung: Fr, 3.10., 19 Uhr
Öffnungszeiten: 4. bis 12. Oktober an allen Veranstaltungstagen von 17 bis 23 Uhr

aus.büxen
ist ein Studierendenkollektiv, das sich aus dem Design Build Studio entwickelt hat. Tina Anzinger, Klara Hrubicek, Christopher Rieke, Markus Steiner, Astrid Strak, Klaus-Michael Urban betreiben mit aus.büxen das Experiment einer offenen Plattform, mit der eine informelle Form des studentischen Diskurses durch die performative Entwicklung des Gebäudes angeregt wird. Dabei wird die Stadt mit diversen, teils untypischen Werkzeugen besprochen, bearbeitet oder einfach gefeiert.

Peter Fattinger
unterrichtet seit 2000 an der TU Wien. Er ist Gründer und Leiter des Design-Build Studio, das am Institut für Architektur und Entwerfen angesiedelt ist.

future.lab ist eine Plattform für experimentelle und inter- sowie transdisziplinäre Forschung und Lehre in der Stadt- und Raumentwicklung der Fakultät für Architektur und Raumplanung der TU Wien.